Runder Tisch zum Thema "Älter werden in kleinen Gemeinden"

Am 23.10.2019 wurde mit Herrn G. BAUZ,  als Ref. des Bayr. Staatsministerium für Familie, Arbeit  und Soziales ein runder Tisch zum Thema "Älter werden in kleinen Gemeinden" durchgeführt. Frau Ursula R. Deisinger begrüßte die Bürgerinnen und Bürger, Herrn BGM Klaus Beck und die anwesenden Gemeinderatsmitglieder - ein herzliches Willkommen stellvertretend für den ganzen Seniorenclub 60+ und  dem Jungseniorenstammtisch. Aus diesem Jungseniorenstammtisch hat sich der Arbeitskreis entwickelt, der heute zum Thema „Älter werden in kleinen Gemeinden“ eingeladen hat. Dieser Jungseniorenstammtisch pflegt  auch noch andere Interessen, wie beispielsweise Wandern, gute Schoppen genießen und reisen.

Vorab: Der AK ist keineswegs ein Grüppchen gelangweilter Senioren und Solisten, die sich ihr Mütchen kühlen wollen! Wir sind Betroffene und haben überwiegend eigene Erfahrungen mit schweren Erkrankungen, Pflege und Demenzbetreuung. Uns geht es vielmehr um aktives mitdenken, verantwortlich sein und mitgestalten, um hier in Holzkirchen bleiben zu können, hier zu leben - auch im Alter! Wir sind keine Konkurrenz zu bestehenden Vereinen, vielmehr Ergänzung bzw. Erweiterung möglicher und zukünftiger Interessenslagen einer breiten Bürgerschicht. Die heutige Veranstaltung soll in erster Linie der Information dienen, um uns als Bürger sensibel  zu machen für die Tatsache, dass bereits heute in unserer Gemeinde fast 50% der Einwohner  ü55 sind. Dabei steht demografisch betrachtet - die baby-boomer-generation der Sechziger vor der Tür! Und : wir werden heute 90j. und älter! Dafür müssen wir uns rüsten!

Alter ist für viele ein ungeliebtes TABU! Ewige Jugend  ein Menschheitstraum… Alter ist ein langer und besonderer Lebensabschnitt von Menschen mit hoher Lebenserfahrung, dem Wunsch nach Selbstbestimmung und weniger Stress, aber auch Angst vor Verlusten. Zitat aus der MainPost: "NUR WER IN BEWEGUNG BLEIBT; KANN ETWAS VERÄNDERN: WER ABER ETWAS IN BEWEGUNG SETZT; MUß AUCH DAMIT RECHNEN; DASS ES NICHT ALLE GUT FINDEN." Die Haltung im gesamten Seniorenkreis ist getragen vom Gedanken des Miteinander. Der Wunsch , der vor einem Jahr formuliert wurde war: „unser Dörfele dürf nit auseinander fall..“ es schließt alle Generationen ein. Wie das zu schaffen ist, sind wir auf der Suche… Einige Ideen und Antworten haben wir schon im Täschchen, denn die Bürger einiger anderer Gemeinden im Landkreis haben sich mit dieser Frage schon länger beschäftigt.